Sucht und Familie

Alle Erfahrung zeigt, dass die Beziehung zu Familienangehörigen, insbesondere eine gut funktionierende Partnerschaft und die eigenverantwortliche Versorgung der Kinder für viele suchtkranke Menschen einen wichtigen Verstärker und Motivationsfaktor darstellen, an ihrem Suchtproblem etwas zu verändern. 

Das CRAFT Konzept und die Diskussionen um das Konzept der Ko-Abhängigkeit in Partnerschaften sowie das Spannungsverhältnis von Kindeswohl und Elternrecht zeigen, welche konstruktiven und destruktiven Potentiale darin angelegt sind. Der Community Reinforcement Approach versteht Familie vornehmlich als Ressource, nicht nur für den von der Sucht betroffenen Patienten, auch für den Angehörigen. 

Sowohl der CRA als auch CRAFT stellen Arbeitsinstrumente und Techniken zur Verfügung, um die in der Partnerschaft ruhenden Kräfte für einen gelingenden Lebensentwurf nutzbar zu machen. 

Gleichzeitig erfordern erfolgreiche Interventionen eine enge Zusammenarbeit von Suchthilfe und den mit „Familienthemen“ befassten Institutionen wie z.B. der Jugend- und Familienhilfe bzw. Paarberatung.

Sie finden hier zahlreiche Hinweise für Ihre Arbeit mit suchtmittelabhängigen Menschen.